Diese Broschüre dokumentiert die künstlerischen (Film-) Collagen der „Projektgruppe Kreativ“ zum Thema „die Zukunft der Stadt“. Zwischen März und August des Jahres 2023 arbeitete eine Gruppe von acht Rehabilitanden aus dem Friederike-Fliedner-Haus an diesem Thema. In Kooperation mit der Kunstwissenschaftlerin Ann-Kathrin Mäker, vom Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund, ist es gelungen, mit Bildcollagen und dem Medium der Stopp-Motion-Animation, eine experimentelle Reise in die Zukunft der Stadt zu unternehmen. Es war dann aber tatsächlich weniger die ferne Zukunft als das Heute und Morgen im Fokus der Gruppe. Interviewfragmente und Momentaufnahmen aus den Animationen zeigen die Entwicklung in der Auseinandersetzung mit dem Thema. Außerdem existiert es eine Filmmontage, Dauer 3:05 Minuten, im MP4-Format.
 

Das Tanzprojekt "Dance In - Dance Out" des Friederike-Fliedner-Hauses wurde in diesem Jahr in die Sammlung von unterstützungswürdigen Projekten des Dortmunder Spendenparlamentes Spendobel aufgenommen. Hans-Joachim Thimm, Monica Fotescu-Uta und Petra York-Malekrah haben das Tanzprojekt erfolgreich im Spendenparlament präsentiert.

Nach den motivierenden Auftakt-Tagungen und der Gründung des „Netzwerk Reha Dortmund“ fand am 19. April 2023 im BFW Dortmund die erste Tagung des Netzwerkes statt. Das Interesse war groß und es kamen Teilnehmende aus unterschiedlichen Bereichen der Versorgungslandschaft, sowohl aus dem Dortmunder Raum, als auch darüber hinaus, zusammen.

eben Einrichtungen der beruflichen und medizinischen Rehabilitation nahmen psychiatrische Einrichtungen und Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Projekten der Rehabilitationslandschaft, VertreterInnen der Wissenschaft sowie Leistungsträger teil.

Im engagierten Austausch wurde vereinbart, sich in den nächsten Treffen vertieft kennenzulernen, eine Landkarte unserer Einrichtungen als Orientierungsraster zu erstellen,  die wichtigen inhaltlichen Themen für das „Netzwerk Reha Dortmund“ zu strukturieren und gemeinsame Aktivitäten vorzubereiten. Alle Beteiligten betonten, dass der persönliche Austausch intensiv dazu beiträgt, Wissen auszutauschen und Synergien zu schaffen.

Depressionen statt Rückenschmerzen, Bipolare Störung statt Herzschwäche: 42 Prozent der Deutschen, die heute eher als geplant in Rente gehen müssen, tun dies aufgrund einer psychischen Erkrankung. Wie die Hilfslandschaft in unserer Stadt aussieht, um dies zu verhindern, und was getan werden muss, um Angebote und Möglichkeiten bei wachsenden Zahlen sicherzustellen, betrachtet bis Mitte November eine Veranstaltungsreihe des Netzwerks Reha Dortmund, die am Montag, 24. Oktober 2022, begonnen hat.In diesem arbeiten mit dem Friederike-Fliedner-Haus der Diakonie, dem Beruflichen Trainingszentrum Dortmund (BTZ) sowie dem Berufsförderungswerk Dortmund (BFW) drei Einrichtungen in unserer Stadt an der Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit einer psychischen Erkrankung.

In der aktuellen Veranstaltungsreihe „Medizinische Reha trifft berufliche Reha“ stellen die Fachkräfte der drei Häuser ihre Arbeit vor und feilen gemeinsam so an ihrer Vernetzung zur besseren Versorgung von Betroffenen. Im Netzwerk fördern sie den fachlichen Austausch der Fachkräfte untereinander und möchten perspektivisch die Ressourcen fallbezogen gemeinsam nutzen. Ebenfalls Vortragende am ersten Fachtag: Experten, wie Christof Lawall, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für medizinische Rehabilitation.  Hans-Joachim Thimm, ehemaliger Oberarzt der LWL-Klinik Dortmund, führte als Moderator durch den Tag.

Während die Landschaft an stationären und ambulanten Angeboten in Nordrhein-Westfalen recht weit ist, fehlen in zahlreichen Regionen Deutschlands Angebote für die wachsende Zahl an Rehabilitanden. Ziel müsse es sein, das ist ein Kernergebnis des ersten Tages, medizinische und berufliche Rehabilitation, wie sie jeweils von den drei Organisatoren angeboten wird, noch enger zu verzahnen, um Betroffene schneller und zielführender vorzubereiten für die Rückkehr in Arbeit und Selbstständigkeit. Wege, Wartezeiten und andere Schwellen erschweren heute, neben der eigentlichen Genesung, den Weg zurück in eine berufliche Tätigkeit.

Im gastgebenden Friederike-Fliedner-Haus, einer Rehabilitationseinrichtung der Diakonie mit 27 stationären und 7 ganztägig ambulanten Plätzen in der Kirchenstraße werden Menschen mit oder nach einer psychischen Erkrankung zurück in Arbeit und Beruf begleitet. In der benachbarten Pauluskirche begrüßte Diakonie-Geschäftsführer Niels Back die gut 75 Gäste, darunter Norbert Gödecker-Geenen. Der Leiter des Referates Strategie und Weiterentwicklung der Deutschen Rentenversicherung führte anschließend in die Arbeit der drei Einrichtungen sowie ihre Zusammenarbeit ein, bevor die Diakonie-Mitarbeitenden Dr. Eun-Hae Lee und Niklas Meeth einen Einblick in das Friedrike-Fliedner-Haus gaben.

Christof Lawall referierte über die fachliche Entwicklung der Reha-Maßnahmen. Begleitet wurde der erste Fachtag durch die Kabarettistin Sia Korthaus sowie das inklusive Tanzprojekt Dance In – Dance Out. Der Tag endete bei einer detaillierten Begehung des Friederike-Fliedner-Hauses, das zuvor aufgrund der Pandemie für über zwei Jahre für die Öffentlichkeit geschlossen blieb.

In der Ergotherapie des Friederike-Fliedner-Hauses sind wieder zahlreiche wertvolle und nachhaltige Spielsachen entstanden, die in der Therapie des Förderzentrums der Diakonie eine gute und wichtige Verwendung finden. Im September 2021 wurden die bunten Holzspielzeuge in der Werkstadt des Friederike-Fliedner-Hauses von Niklas Meeth und Michael Rieger an Ute Roos und Anja Franik vom Förderzentrum übergeben.

Sonnige Farben für unser Haus: In einem Druckprojekt in der kaufmännischen Arbeitstherapie sind neue T-Shirts für die Mitarbeitenden im Friederike-Fliedner-Haus entstanden. Auch künftig wird die Ergotherapie wieder kleinere Siebdruckprojekte übernehmen.

In der Ergotherapie des Friederike-Fliedner-Hauses entstehen regelmäßig spannende und nachhaltige Produkte. Pünktlich zur Adventszeit hat die Medizinische Rehabilitationseinrichtung selbstgebaute Spielsachen aus Holz an die benachbarte Kindertagesstätte des Ev. Familienzentrums Paulus übergeben. Leiterin Tanja Miss nahm die nachbarschaftliche Spende von Niklas Meeth, Einrichtungsleiter des Friederike-Fliedner-Hauses, entgegen.

Friederike-Fliedner-Haus
Kirchenstraße 25
44147 Dortmund

Tel. 0231 42 78 860
Fax: 0231 42 78 86 28
ffh@diakoniedortmund.de

Anfahrt:
Bus
Haltestelle "Kirchenstraße"
U-Bahn
Haltestelle "Leopoldstraße"
Zug
Haltestelle "Hauptbahnhof Dortmund"