Leitbild des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen gGmbH

Das Diakonische Werk Dortmund und Lünen gGmbH leistet im Auftrag des Ev. Kirchenkreises Dortmund mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden professionelle Hilfe und praktiziert christliche Nächstenliebe.
 

Wir wenden uns jedem Menschen zu – unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Herkunft, seiner sexuellen Orientierung und seiner Religion.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch mit seinen unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen. Wir beraten, begleiten, fördern, unterstützen, stärken, trösten, schützen und pflegen. Wir respektieren unterschiedliche Identitäten, fördern die interkulturelle Begegnung und ein friedliches und wertschätzendes Miteinander. Wir weisen niemanden ab, der sich an uns wendet. Dort, wo wir kein eigenes passendes Angebot anbieten können, verweisen wir auf andere Hilfen. Wenn unsere Hilfe endet, bieten wir Übergänge in weiterführende Unterstützungsangebote an.
 

Wir stellen vielfältige Beratungs-, Betreuungs- und Behandlungsleistungen zur Verfügung, um Menschen in schwierigen Lebenslagen individuell zu unterstützen.
Durch unterschiedlich intensive Unterstützungsleistungen werden wir Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen gerecht. Wir reagieren auf sich verändernde Problemlagen und Bedürfnisse unserer Zielgruppen und entwickeln die fachliche Arbeit permanent weiter. Im Dialog mit den Menschen, die uns aufsuchen, der Fachöffentlichkeit und den Kostenträgern gestalten wir passgenaue Beratungs-, Betreuungs- und Behandlungsangebote.

Wir begleiten bei der Gestaltung eines selbstbestimmten Lebens, leisten Hilfe zur Selbsthilfe und ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe.
Unsere Hilfeleistung ist partnerschaftlich angelegt und orientiert sich an den vorhandenen Stärken und Kompetenzen eines Menschen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Betroffenen dazu befähigt, eigene Entscheidungen zu treffen und ihren individuellen Weg zu gehen. Wir unterstützen durch Aufklärung über Rechte und Pflichten, erläutern gesetzliche Rahmenbedingungen und praktikable Möglichkeiten. Gemeinsam arbeiten wir in einem transparenten Hilfeprozess.
 

Wir entwickeln die Qualität unserer Arbeit kontinuierlich weiter und arbeiten effektiv und effizient.
Zum qualitativen Wettbewerb gehört auch der wirtschaftliche Wettbewerb mit anderen Anbietern. Wir überlegen uns gut, wofür wir Geld ausgeben. Es wird sparsam, aber wirkungsvoll eingesetzt. Wir planen auf lange Zeit. Für unser Risikomanagement halten wir Controlling-Instrumente vor, um frühzeitige Korrekturmaßnahmen ergreifen zu können. Fehler werden genutzt, um ihre Ursachen zu analysieren und die Qualität der Arbeit zu verbessern. Wir verstehen den Wettbewerb mit anderen sozialen Dienstleistungsunternehmen als Chance zum ressourcenschonenden Management, zur Innovation und zur Weiterentwicklung unserer Arbeit. Für die optimale Qualitätsentwicklung und -sicherstellung sorgen wir für ein einheitliches Qualitätsmanagementsystem, das Standards in den Führungsaufgaben und in den Arbeitsgebieten festlegt.

Wir fördern die fachlichen und persönlichen Kompetenzen aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und befähigen sie zu eigenverantwortlichem Handeln.
Diakonische Hilfe geschieht in direktem Kontakt von Mensch zu Mensch. Deshalb sind die persönlichen und fachlichen Kompetenzen unserer Mitarbeitenden unsere wichtigste Ressource. Wir lernen voneinander durch regelmäßige fachliche und durch themenbezogene, hierarchieübergreifende Arbeitsgruppen (z.B. im Rahmen der Personalentwicklung). Wir unterstützen die fachliche Weiterentwicklung durch ein geregeltes Fortbildungsverfahren. Die Teilnahme an internen und externen Fortbildungsangeboten wird gefördert. Bei Übernahme einer Leitungsfunktion sorgen wir für spezifische Unterstützungen. Wir fördern die Eigenverantwortung und den Gestaltungsspielraum der Mitarbeitenden und motivieren sie, Entscheidungsspielräume wahrzunehmen. Wir arbeiten an einer Kultur, in der Mitarbeitende ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen. Unseren ehrenamtlichen Mitarbeitenden bieten wir Zusammenarbeit im Team, fachliche Praxisbegleitung und regelmäßige Fortbildungen.

Wir bieten unseren Mitarbeitenden Unterstützung an in persönlichen Krisen, bei Trauer und Krankheit und achten auf ihre Gesundheit.
Das ganzheitliche Verständnis, das uns in unserer Arbeit leitet, gilt selbstverständlich auch gegenüber unseren Mitarbeitenden. Darum unterstützen wir sie in persönlichen Krisen, bei Trauer und Krankheit. Wir fördern ihre Gesundheit und arbeiten daran, Arbeitsbedingungen zu verbessern. Deshalb gibt es ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das über die gesetzlichen Verpflichtungen eines Arbeitsgebers zum Arbeitsschutz hinausgeht. Auf persönliche Krisen und Belastungen reagieren wir auf der Grundlage eines abgestimmten Verfahrens. Wo es gewünscht wird, bieten wir seelsorgerliche Begleitung an.
 

Wir leben unsere christliche Identität und gestalten auch spirituelle Angebote für Menschen, die uns aufsuchen, für unsere Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit.
Das christliche Menschenbild leitet uns in unserem Handeln. Respekt, Wahrung der Würde und Empathie bilden darum die innere Grundhaltung, in der wir den Menschen, die uns aufsuchen, begegnen. Diese innere Grundhaltung bestimmt auch unseren Umgang miteinander als Kolleginnen und Kollegen. Wir achten darauf, dass gegenseitiger Respekt und Wertschätzung zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden gegeben und klar erkennbar sind. Wir bieten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Möglichkeiten an, um die christliche Orientierung in unserem Unternehmen kennen zu lernen. Wir gestalten unsere Räume und Gebäude so, dass Menschen erkennen können, dass sie sich in einer christlichen Einrichtung befinden. Wir gestalten – jeweils angemessen im Hinblick auf die Arbeitsweise und den Auftrag des Arbeitsgebietes – spirituelle Angebote für Menschen, die uns aufsuchen, für unsere Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit.

Wir arbeiten eng und partnerschaftlich mit den Kirchengemeinden des Ev. Kirchenkreises zusammen.
Die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden geschieht einerseits durch regelmäßigen Austausch und gemeinsame öffentliche Veranstaltungen, andererseits durch gemeinsames diakonisches Handeln. Wir fördern und unterstützen die Besuche von Konfirmandengruppen, Gemeindegruppen und Presbyterien in unseren Einrichtungen und Arbeitsgebieten und suchen die Begegnung in den Kirchengemeinden.

Wir begegnen anderen Religionen und Kulturen mit Achtung und Respekt.
Alle Menschen, die uns aufsuchen, sind uns herzlich willkommen, unabhängig davon, in welcher Kultur sie aufgewachsen sind oder welcher Religion sie angehören. Wir nehmen die kulturellen und religiösen Traditionen der Menschen, die zu uns kommen, ernst (z.B. Speisegebote; Feiertage; Rituale). Darum entwickeln und fördern wir Kompetenzen unserer Mitarbeitenden, damit Klienten eine angemessene religions- und kultursensible Unterstützung und Begleitung erfahren. Teams, die interkulturell zusammengesetzt sind, leisten dazu einen unverzichtbaren Beitrag. Dort, wo es fachlich erforderlich ist, stellen wir auch Mitarbeitende mit anderen religiösen Hintergründen ein, die die christliche Grundhaltung der Diakonie mittragen können.
 

Wir machen uns gemeinsam mit Betroffenen in der Öffentlichkeit stark für Schwache und Notleidende.
Wir ermutigen Menschen, für ihre Rechte einzutreten. Wir machen uns zum Anwalt für Menschen, die kein Gehör finden und geben ihnen in der Öffentlichkeit eine Stimme. Wir stellen uns allen Formen von Diskriminierung, wie Rassismus, Sexismus und der Ausgrenzung von Minderheiten, entgegen – auch in unseren Einrichtungen. Wir tun dies im fachlichen und persönlichen Handeln ebenso, wie in unserer Öffentlichkeitsarbeit. Wir beteiligen uns mit unseren Partnern im kirchlichdiakonischen, verbandlichen und kommunalen Bereich an Kampagnen und Aktionen. 

Wir setzen uns ein für eine inklusive Gesellschaft, in der soziale Gerechtigkeit in Achtung und Menschenwürde Wirklichkeit wird.
Wir betrachten Betroffene als Experten in eigener Sache und begleiten sie, damit sie so weit wie möglich selbstbestimmt leben können. Dafür entwickeln wir fortlaufend unsere Arbeitsansätze weiter, in denen unsere Vision einer inklusiven Gesellschaft gelebt wird. Dafür werben wir öffentlich um Unterstützung und arbeiten eng mit Partnern, die unsere Vision teilen. Wir bringen uns – regional wie überregional – aktiv in die sozial- und fachpolitischen Diskussionen ein und kooperieren mit den Trägern der Freien Wohlfahrtspflege in Dortmund und Lünen und anderen.

Wir sind dem Gemeinwohl verpflichtet und wirtschaften zum Nutzen von Menschen in Notlagen.
Unser Unternehmen dient der Förderung der Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe, des Gesundheitswesens, des Wohlfahrtswesens, der Kultur, der berufsqualifizierenden Bildung sowie der selbstlosen Förderung hilfebedürftiger Menschen. Als regionaler Wohlfahrtsverband vertreten wir die Diakonie gegenüber Partnern der öffentlichen Hand und der Freien Wohlfahrtspflege. Alle finanziellen Mittel werden für satzungsgemäße Zwecke verwendet und dienen ausschließlich der Sicherung und Weiterentwicklung unserer Arbeit.